Nachdem Sebi und Peter schon ausführlichst über unsere ersten Tage berichtet haben, obliegt es nun mir dem bayerischen Vertreter ein paar Worte über die aktuelle Lage, über die am Samstag (27/02/2010) stattgefundene Seoul Tour und über mein erstes Fussballspiel zu verlieren.
Nach unseren Anfangsschwierigkeiten haben wir uns jetzt eigentlich ganz gut eingelebt, die Zimmer sind "bewohnbar", die Leute sind nett, und Tag für Tag erfahren wie neues, was uns ein Leben lang begleiten wird...
Auch die Kursprobleme scheinen sich mehr und mehr zu lösen, wir dürfen nun offiziell an 3 bzw. 4 Kursen teilnehmen.
Als Bayer musste ich ebenfalls einen kleinen Kulturschock erfahren: leider kein Hofbräuhaus, kein Schweinebraten, und kein FC Bayern live...doch gibt es sehr faszinierende, imposante Bauten und andere Sitten hier im weit entferntem Asien.
Ich werde jetzt ein wenig über unseren Ausflug in Seoul berichten, der für uns das Interesse dieser fremden Kultur geweckt hat.
Nach der ca. einstündigen Anreise von Suwon nach Seoul, begann unsere Tour in einem alten, traditionellem, koreanischen Dorf, man durfte dort eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen, oder sich etwa versuchen, die altkoreanische Schrift mit Pinsel nachzu"zeichnen". Wie man auf folgendem Bild sehen kann, ist es mir doch gut gelungen oder? "Der Frühling bringt das Glück"
Das Highlight der Tour war der so genannte "Gyeongbokgung-Palast", dieser ist der größte Palast in Seoul. Bis zum Ende des 17Jhd. residierte der König in diesem tollen Bau. WIr hatten etwas Glück mit der Zeitwahl, da an den darauf folgenden Tagen die Unabhängigkeit Koreas gefeiert wurde, und daher viel geboten war. Beispielsweise wurde die traditionellen Kleider der Königs-Leibwächter präsentiert.
Des weiteren haben wir in Seoul alte Tempel besichtigt, gebummelt und gemeinsam mit unsere koreanischen Freunden abendgegessen. Die Abreise erfolgte mit U-Bahn und Bus...alleine wären wir in dieser Stadt verloren, alles ist so enorm groß, und die koreanischen Schriftzeichen tragen auch noch ein bisschen zu unserer Verwirrung bei.
Etwas bayerisches konnte man jedoch am Montag in Chang Dong beobachten, wie eins Kaiser Franz Beckenbauer organisierte ich meine Abwehr in meinem ersten Fussballspiel in Korea. Nach aufwendigen Wegbeschreibungen haben wir letztendlich doch das Fussballfeld in Seoul gefunden. Obwohl es ein Freundschaftsspiel war, wurde uns nichts geschenkt, die gegnerische Mannschaft war sehr ballsicher und eingespielt, wenn ich meinen Trainer richtig verstanden habe, sollte es eine Mannschaft der 3.koreanischen Liga gewesen sein. Meine "internationale" Mannschaft ist gerade in die erste Studentenliga Koreas aufgestiegen und steht am kommendes Wochenende vor dem ersten Saisonspiel der first Division. Letztendlich mussten wir uns mit einem 7:7 Unentschieden und stark schmerzenden übersäuerten Oberschenkeln zufrieden geben.
Die Rückreise nach Suwon verlief ereignislos....
In diesem Sinne "hatte die Ehre" freue mich wenn ihr weiterhin unseren Blog besucht!
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