Samstag, 27. Februar 2010

Ankunft, Unterkunft, Zukunft

Die heutigen Zeilen widmen sich der Ankunft in Korea, den ersten Eindrücken unserer Unterkunft sowie der Uni. Wie schon im letzten Blog angekündigt waren wir mit dem Airbus A380 unterwegs. Für mich (Sebi) als Nicht-Technik-Freak war der Unterschied bei der Innenausstattung zur Boeing 777-300 kaum erkennbar. Alles war noch etwas neuer, das Entertainmentcenter mit neuesten Blockbustern wie Surrogate, the Stepfather oder Case 39 war noch etwas umfangreicher und die Klimaanlage leider Gottes um einiges kühler. Grundsätzlich bieten die Emirates-Airlines aber eine tolle Qualität und wir waren uns einig, dass diese Flüge ein Erlebnis waren.



Nach zwei Mahlzeiten, zwei Stunden Schlaf, zwei Filmen und einem Servicepackage mit Zahnbürste, Schlafmaske bzw. Socken (!)kamen wir schließlich am Incheon-Airport an. Da lagen bereits 8,5 Stunden Flug hinter uns. Dort wartete schließlich bereits der Pick-Up-Service auf uns. "Oh sehr nett, die haben ihre kleinen Schwestern vorgeschickt!" war dabei einer der ersten Gedanken als wir die Empfangsdelegation erblickten. Tatsächlich waren die Mädchen bereits 20-23 Jahre alt. ;) Mit Bus und Taxi begaben wir uns anschließend auf die Reise nach Suwon zu unserem Quartier (headquarters).

Dort angekommen bezogen wir unser Zimmer: Ein 25 m2 Raum, der den Charme einer albanischen Vorstadt-Baracke verströmte. Dreckig, staubig und halb kaputt wären drei sehr passende Attribute. Einer der Schränke war so wackelig, dass er beinahe auseinander fiel als wir nur die Tür öffneten. Anbei ein paar Bilder, die das gesamte Ausmaß der Tragödie aber unmöglich abbilden können:







Nach einer ersten mehr als schlaflosen Nacht besannen wir uns auf unsere Herkunft als Logistiker. Und das bedeutet die Optimierung einer jeden auch noch so unmöglich scheinenden Situation :) Also gingen wir zur Heimkoordinatorin, welche uns auf unsere Beschwerde hin eine freundliche lachende aber eher unkoordinierte Putzfrau sowie einen desinteressierten Handwerker schickte. Dieser fixierte zumindest den wackeligsten Kasten und brachte die Internetverbindung zum Laufen. Nächster Schritt waren einige Investitionen in vernünftige Decken, Polster, Putzutensilien, Geschirr und ein paar Blumen fürs Raumklima. Danach verbrachten wir gute 3 Stunden um den Raum auf ein halbwegs hygienisches Niveau zu bringen. Nach getaner Arbeit fühlten wir uns gleich um einiges heimischer. Anbei noch ein Foto von unseren höchst männlichen Decken:



Die nächsten beiden Tage standen im Zeichen von so genannten Orientationdays wo uns der Campus, das Kurssystem und die Ajou University etwas näher vorgestellt wurden. Einzig die derzeit für uns noch nicht erhältlichen Kurse machen noch etwas Sorgen aber wir sind zuversichtlich, dass wir in der Nachfrist ("course changing period") noch ausreichend Vorlesungen zugewiesen bekommen. Auch die erste kleine Welcomefeier mit den koreanischen Gastgebern und anderen Incomings stand am Programm. Die beste Nachricht folgt zum Schluss: Koreanisches Bier ist durchaus trinkbar und nicht besonders teuer :) Das wars fürs erste einmal wieder und zum Schluss gibts wieder das in diesem Auslandssemester unvermeidliche: Und ab und servus!



Freitag, 26. Februar 2010

Anreise und Aufenthalt in Dubai


Herzlich willkommen in unserem endlich eröffneten Blog über unser Auslandssemester in Südkorea.
Im ersten Eintrag widmen wir nun unserem 3tätigen Aufenthalt in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Dubai. Vorweg, es war einfach einzigartig dort und wir wären gerne länger geblieben. Nach einer Taxifahrt ins Ungewisse wo nicht einmal der Taxifahrer aus Pakistan/Indien/Usbekistan der englisch konnte, wusste, wo unser Youth Hostel sich befindet, haben wir durch die Argusaugen eines Österreichers es doch noch gefunden ;) Als lustige Anekdote nebenbei ratet mal wo wir unser 1. Essen um 01:00 AM eingenommen haben?...richtig, bei McDonalds! :D

Der nächste Tag war von Seightseeing geprägt: Burj Dubai/Kalifa, das höchste Gebäude der Welt, Burj Al Arab, einziges 7Sternhotel der Welt und die Dubai Shopping Mall und Mall of the Emirates. Am Rande sei erwähnt, dass man für diese Art von Shoppingcenter alleine fast eine Landkarte bräuchte und es fast unmöglich ist, aus diesen herauszufinden. Besonders für Frauen sind diese Shoppingmalls ein wahres Paradies und für jeden Geschmack etwas dabei!




Als begeisterter Skifahrer (Peter) durfte natürlich eine Skifahrt in der Skihalle Dubai, direkt angrenzend an ein Shoppingcenter, nicht fehlen. Die Piste ist zwar kein Vergleich zu österreichischen Skigebieten aber trotzdem ein geiles Erlebnis einmal in einer Halle Skizufahren, wobei der Schnee komplett anders ist als natürlicher oder künstlicher in unseren Skigebieten.

Dubai als Stadt ist wirklich einzigartig und einfach genial, fast jeder spricht englisch, auch die älteren Personen und Taxifahrer und wirklich alle sind sehr freundlich und zuvorkommend, was man von manchen Österreichern nicht erwarten kann. In dieser sich ständig verändernden Stadt befinden sich ca 1/6 der weltweit im Einsatz befindlichen Baukräne und die ganze Gegend ist im Aufbruch und dabei sich als einzigartige Touristendestination zu etablieren. Es wird derzeit auch eine Metro in Dubai gebaut mit einem Netz das die wichtigsten Gebäude und Besichtigungspunkte als Haltestellen beinhaltet, jedoch kaum zu vergleichen mit Wien oder einer anderen Stadt. Um einiges luxuriöser - fast schon prunkvoll die Haltestationen, angenehmer und Ansagen auch in Englisch. Auch das Bussystem ist sehr fortgeschritten und Haltestellen werden im 10 Minutenrythmus angefahren.

Am 2. Tag war ein Strandbesuch direkt am Jumeirah Beach neben den Hotels Burj Al Arab und Jumeirah Hotel am Plan, wobei wir uns hier den 1. Sonnenbrand eingehandelt haben. Danach gings gleich weiter zum Bauprojekt "The Palm", eine im Meer aufgeschüttete Insel in Form einer Palme, die mit Hotels und Appartements angesiedelt ist und zum beeindruckenden Hotel Atlantis.

Eine Wüstensafari inkl Dünenfahrt mit Jeep und Essen- Showprogramm in der Wüste absolvierten wir am letzten Tag und es war einfach Spitze was wir hier erlebt haben. Natürlich durfte ein selbstgekaufter Turban nicht fehlen! ;) Danach gings ab Richtung Dubai Airport und unserem Weiterflug nach Seoul mit dem Airbus A380, dem größten Passagierflugzeug der Welt.

So dies war ein kurzer Überblick über unsren Urlaub in Dubai und jetz ab nach Seoul, Südkorea. Und ab und servus! :D