Los ging die Reise am Samstag früh morgens mit einer 5 stündigen Zugfahrt. Wer meinen Facebookstatus zu dieser Zeit gesehen hat, konnte bemerken dass es sogar Internetzugang in diesem Zug (für ca €0,30) inkl Minispielkasino für spielsüchtige Koreaner und Karaokekabinen gegeben hat. Ja, ihr habt richtig gelesen.... Karaokekabinen... denn Koreaner sind wirkliche Anhänger des Karaokesingens bzw fanatisch danach. Die Nachfrage nach Karaokebars dürfte so groß sein, dass alleine in Suwon in unmittelbarer Uninähe mehr als 4 davon anzutreffen sind...
Aber nun zurück zu unserem Busanabenteuer: Gleich nach Ankunft schnappten wir uns ausgezeichnetes Info- und Sightseeingmaterial über die Stadt und machten uns auf Herbergssuche. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei Jeong bedanken, die uns mit hervorragenden Sightseeingtipps über die Stadt versorgt hat. Durch ein wenig Glück konnten wir ein sehr schönes Motel direkt am berühmten Strand Gwangalli Beach ausfindig machen, das uns als perfekte Homebase für den Trip diente. Dieser Strand war gleich ein Highlight unseres Busanausflugs, da dieser sehr schön in die Skyline und angrenzenden modernen Bauten eingebettet war. Besonders hervorzuheben bzw bekannt an diesem Strand ist die Gwangan Brücke, die über das Meer führt und nachts beleuchtet wird und ein beliebtes Ausflugsziel für Romantiker und Pärchen darstellt und auch beeindruckende Fotomöglichkeiten bietet.
Nach einer Fotosession am Strand machten wir uns auf nach Haeundae um den Abend kamott (Copyright Peter, siehe Wörterbuch Kärntnerisch/Deutsch bzw Deutsch/Kärntnerisch) mit Amerikanern und Kanadiern auszuklingen, die wir zuvor in Busan kennengelernt haben. Wie fast alle Kanadier und Amerikaner, die hier in Südkorea leben, sind diese als Englischlehrer in koreanischen Schulen beschäftigt um dem koreanischen Bildungssystem, welches massive Probleme mit der Vermittlung der englischen Sprache hat, Entwicklungshilfe zu leisten. Am Rande sei erwähnt, dass die österreichische Abordnung unter meiner Person den Amis und anderen Nationen an dem Abend die Grenzen im Wuzzeln (Anm. d. Red.: Tischfußball)aufzeigte.
Am nächsten Tag stand weiteres Sightseeing auf dem Programm. Neben 2 Shoppingcenterbesuchen waren unsere weiteren Ausflugsziele der Busan Tower, die Hafengegend von Busan (5. größter Hafen weltweit mit Jahresumsatz von 12 Mio. TEU) und der Jagalchi Fischmarkt.
Der Busan Tower, welcher über den Hafen von Busan ragt, bot einen wirklich einzigartigen Ausblick, vergleichbar mit dem Seoul Tower, nur dass die Fenster um einiges sauberer waren ;)
Am letzten Tag unseres Ausflugs nach Busan besuchten wir einen weiteren Strand, den Haendae Beach, gefolgt von einer Wanderung am Dalmaji (moon-viewing) Road entlang der Küste durch einen Pinienwald.
Danach gings ein weiteres Mal in eine große Tempelanlage, wo zu unserer Überraschung sogar ein Feuerwehrauto mitten im Tempel anzutreffen war. Aber Entwarnung, es gab kein Feuer!... Als krönenden Abschluss unseres 3tägigen Abenteuers in Busan gönnten wir uns noch einen Spabesuch, welcher sich in Korea großer Beliebtheit erfreut und sogar landesweit 24 Stunden geöffnet hat. Die Rückreise nach Suwon traten Roberto, Ivan und ich im Highspeedtrain KTX an, welcher eine Spitzengeschwindigkeit von über 300 km/h erreicht.
Da wir in einigen Tagen unsere Midterm Exams schreiben, werden wir uns jetzt dem Lernen (Logistik, Economics) widmen. Wir melden uns dann nach den Prüfungen wieder wie es uns dabei ergangen ist bzw nach dem China-Trip.
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